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Diary entry
A resource that was written as part of a personal diary.
Text
The actual text of the resource – the text of the poem or extract.
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<p>Kriegstagebuch Fritz Schilling 1914-1918</p>
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<p>Dezember 1915</p>
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<p>Mittwoch, 1. Dezember</p>
<p>Heute morgen gingen nun die zweiten Urlauber los. Hoffentlich kann ich in 3 Wochen auch fahren. Vizewachtmeister Maczijewki fuhr auch und übertrug seine Vertretung an Fleischer.</p>
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<p><em>[…]</em></p>
<p><em> </em></p>
<p>Freitag, 3. Dezember</p>
<p>Abends mußte Fernsprechgerät über Jelowka abgeholt werden. Bekamen wieder Gäste zur Nacht. Den Vizefeldwebel und Dasbach vom 1. Infanterieregiment 44.</p>
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<p>Sonnabend, 4. Dezember</p>
<p>Heute das Fernsprechgerät an die Infanterie verteilt.</p>
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<p>Sonntag, 5. Dezember</p>
<p>Nichts Besonderes.</p>
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<p>Montag, 6. Dezember</p>
<p>Vormittags nach Pastoral gefahren, Post abholen. Machte eine tadellose Schlittenfahrt.</p>
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<p>Dienstag, 7. Dezember</p>
<p>Morgen soll ich nach Uziany fahren zum Ersatzteil-Fernsprech-Depot.</p>
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<p><em>[…] [Einige Einträge über den Verlauf der mühsamen Hinreise.] […]</em></p>
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<p>Sonntag, 12. Dezember</p>
<p>Die Rückfahrt ist wieder so langweilig wie die Hinfahrt. Jeden Augenblick steht der Zug, möglichst lange natürlich. Auf jeder Station muß die Lokomotive Wasser nehmen, das geht auch nicht schnell. Abends gegen 10:00 waren wir in Abely, wo die Sanitäter ausstiegen, während wir unserer augenblicklichen Heimat zuschaukelten.</p>
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<p>Montag, 13. Dezember</p>
<p>Gegen 1:00 nachts war Jelowka endlich wieder erreicht. Das Gepäck wurde ausgeladen und blieb zwischen den Gleisen stehen. Zu Fuß gingen wir beide nach Kumerischky und erreichten unser Quartier gegen 3:00 morgens. Nach ein paar Stunden Schlaf holten wir das Gerät von Jelowka ab.</p>
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<p>Dienstag, 14. Dezember</p>
<p>Hatte heute mit der Verteilung des Fernsprechgeräts zu tun.</p>
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<p>Mittwoch, 15. Dezember</p>
<p>Nichts Besonderes.</p>
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<p>Donnerstag, 16. Dezember</p>
<p>Morgen will der Leutnant auf Urlaub fahren, verabschiedete sich heute abend von uns. Merkel erhielt das EK. Ist der reine Hohn. Als ob nicht andere da sind, als der Bursche.</p>
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<p>Freitag, 17. Dezember</p>
<p>Der Leutnant ist abgedampft, mit seinem St. Merkel. Hoffentlich kann ich auch bald fahren. Es gibt zwischen dem 18.12 und dem 4.1 nur 18 Tage, inklusive Reise. Deshalb hatte es der Leutnant wohl auch so eilig abzufahren, da er dadurch 3 Wochen erhält. Unser Urlaub ist ihm scheinbar ganz gleichgültig. Hauptsache “ER”.</p>
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<p><em>[…]</em></p>
<p><em> </em></p>
<p>Montag, 20. Dezember</p>
<p>Heute fahren wieder 3 Mann auf Urlaub. Ich fuhr nach Schödern zum Entlausen. Nach langer Zeit wieder mal schön gebadet.</p>
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<p>Dienstag, 21. Dezember</p>
<p>Vormittags kam der Wachtmeister zurück vom Urlaub. Abends fuhren wir nun ab im Schlitten. Fleischer, Seide und ich. Hatten die ganze Nacht durchzufahren und langten kurz vor Abgang des Zuges in Duktschky an.</p>
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<p>Mittwoch, 22. Dezember</p>
<p>5:28 vormittags fuhr der Zug pünktlich ab. Die Wagen waren nicht geheizt. Infolge dessen froren wir sehr. Gegen ½ 10 war Wilna erreicht. Hier wurde umgestiegen. Wieder ungeheizte Wagen, in denen wir über Kowno nach Eydkuhnen fuhren. Hier kamen wir im D-Zug, hatten tadellosen Platz und saßen von allen Dingen endlich mal warm. Gegen ½ 5 Uhr nachmittags fuhren wir ab.</p>
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<p>Donnerstag, 23. Dezember</p>
<p>Vormittags ½ 8 in Berlin angekommen, tranken wir erst einen Schoppen und dann ging es nach Hause. Besuchte heute noch Tante Emilie.</p>
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<p>Freitag, 24. Dezember</p>
<p>Heute abend kamen Tante Emilie und Fräulein Buchholz zur Bescherung her.</p>
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<p>Sonnabend, 25. Dezember</p>
<p>Vormittags Weihnachtsfrühschoppen des Vereins in den Mielersälen. Nachmittags besuchte ich Bürgers und nachher Jahns. Herr Schulte hat sich gestern verlobt.</p>
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<p>Sonntag, 26. Dezember</p>
<p>Nachmittags zu Fräulein Buchholz’ Geburtstag und abends zu Herrn Schulte gegangen.</p>
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<p>Montag, 27. Dezember</p>
<p>Vormittags und Nachmittags Berlin angesehen, mit K. und H. Jänner und K. Kutzner. Abends zu Lentz gegangen.</p>
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<p>Dienstag, 28. Dezember</p>
<p>Abends mal wieder turnen gewesen. Ziemlich gute Beteiligung. Danach noch etliche Schoppen bei Mattausch genommen.</p>
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<p><em>[…]</em></p>
<p><em> </em></p>
<p>Freitag, 31. Dezember</p>
<p>Nachmittags mit Erich Staacks durch Berlin geschlendert. Hugo Böhme besucht. Später Gerwing besucht. Abends kamen Tante Emilie, Fräulein Buchholz, Herr und Frau Gebhardt sowie Fräulein Lux. Bei Punsch und Pfannkuchen stießen wir auf ein glückliches Neues Jahr an. Hoffentlich bringt es den Frieden.</p>
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Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource – e.g. Dulce et Decorum Est
Kriegstagebuch Fritz Schilling 1914-1918, Dezember 1915
Fritz Schilling's War Diaries 1914-1918, December 1915
Description
A short description of the item itself.
If you want to add information on the item’s creator, add a heading in H3 for, e.g., ‘About the author’ and write underneath it.
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<p>Excerpt (December 1915) from the War Diaries from Lance Corporal Fritz Schilling, Berlin Corps Fernsprechabteilung, 1 AK 5. Zug, 4. Trupp; edited by his grand child Kerstin Schilling. </p>
<h3>About the author</h3>
Fritz Schilling was born on 2 January 1891 in Berlin. With the beginning of the First World War he was conscripted as telecommunications engineer. He was stationed in East Prussia. His five notebooks contain regular entries in pencil, very factual observations without much showing of emotions. They witness how much the daily routine instead of the bigger events shape life at war. May be these diaries in their recording of the war routine and their plain style can express some other kind of the horrors of WW1.
Creator
An entity primarily responsible for making the resource.
For original resources, this should be the name of the writer/creator. For translated resources, this should be the name of the translator.
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Fritz Schilling
Source
A related resource from which the described resource is derived
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<p><em>Kriegstagebuch Fritz Schilling 1914-1918. Dezember 1915</em>, ed. by Kerstin Schilling, 27.9.2015</p>
<p> </p>
<p>fritz-schilling-berlin.blogspot.co.uk [accessed 8.11.2015]</p>
Date
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1915-12-01/1915-12-31
Contributor
The person who contributed/donated the item to the project
Gert Vonhoff
Relation
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Format
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German
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